Brief vom 18. Mai 1838

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 18. Mai 1838
Umfang: 1 Br. 4 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 2, Mappe 25
Signatur: NPCH.LPAC38.008

Beschreibung

Kann die Empfindungen der Mutter bei der Betrachtung der Räume, [...] die dein seeliger Vater bewohnte gut verstehen, er war der einst so mächtige Mann, [...] der einst das Ruder des damals so oft gefährdeten Staatsschiffes so einsichtsvoll lenkte, Gedenken an den Verstorbenen stärkt ihren Muth, in verworrenen Momenten und Geschäftsangelegenheiten, Conflict des Mühlenbaus, Carolathsche Familienangelegenheiten, die Sorge der Mutter um Pückler, sie soll nach Carolath kommen, die Nachtigallen singen und die Fliederbüsche blühen, die röthlich schimmernde Apfelblüthe wird von der Abendsonne goldenen Netz übersponnen, das frischeste Grün des jüngsten Eichenlaubes, wirkt so ganz besonders wohlthuend, Mutter soll von Berlin und den ermüdenden Hoffesten erzählen.