Brief vom 15. Februar 1826

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 15. Februar 1826
Umfang: 1 Br. 2 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 1, Mappe 13
Signatur: NPCH.LPAC26.001

Beschreibung

Nach Aufenthalt in Berlin, Ich verließ die Haupstadt in einem Moment wo es eben anfing recht brillant dort zu werden und für mich äußerst angenehm, ja wo es sogar die Politick vielleicht verlangt hätte daß wir auf länger verweilt hätten, FW III, Wittgenstein, König wird ihnen freye Wohnung gewähren und zwar in dem Hause deines verstorbenen Vaters welches gegenwärtig von Stägemann bewohnt wird den ich auch nicht délogieren will; nur soll er sich mit den Raudechanssé und entresal begüngen und uns die belle étage und Mansarden cédieren, im März soll mein Mann wieder nach Berlin reisen um die Sache zu übernehmen, ich werde ihn begleiten, Bitte um Unterstützung für Helmine beim König, Wenn Helmine das Geld bekömmt wünsche ich aber sehr daß es wenn auch nur scheinbar zu dem besorgten Zweck verwandt wird [Kur], Daß deinen Mann und dich so empfindliche Verluste getroffen haben thut mir unaussprechlich leid, Lucie soll ihre über alles theure Gesundheit schonen, König scheint sich wirklich für das Muskauer Bad zu interessieren, deinen Mann sahen wir täglich, Auch deinen Mann wünsche ich vor seiner großen Reise noch sehr zu sehen.