Brief vom 2. Mai 1845

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 2. Mai 1845
Umfang: 1 Br. 4 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 3, Mappe 32
Signatur: NPCH.LPAC45.019
Betreff: Verkauf Muskaus, Frühling in Carolath, Planung der Anlagen, Pläne für Umsiedlung nach Schlesien

Beschreibung

Abschied von Muskau, wo Du so segensreich wirktest, bietet Lucie an, sich nachher bei deinen Kindern zu erholen, Lucie kann sich comfortable bey ihnen einrichten, soll die Sommermonathe in Carolath verbringen, Hier ist es jetzt sehr schön, wo du unabsehbare Wasserfluthen sahst, breitet der frischste grüne Rasenteppich sich aus, die Nachtigall flötet in weit ausholenden sehnsüchtigen Tönen und alles grünt und blüht. Heidl[...] schickte einen seiner geschicktesten Arbeiter und versprach abermals in einen Tagen selbst zu folgen ich werde genau deinen Rath befolgen, schon jetzt die Thüre welche eine Spiegelthüre werden soll nach der Küche zu wo die [Tonne] stand jetzt gleich durchbrechen anordnen und bestellen zu lassen, wohin ich den Grundriß der oberen Garderobe zu der du mit einigen Schränken [...] aushelfen [wolltest]. Heute kam auch der Direktor [Blenke] von seiner kleinen Reise zurück. Er ist sehr bereit solltest du oder der Fürst es wünschen Waldstein zu [kopieren] - ich frag ihn auch unter der Hand ob er nicht hier in der Nähe ein hübsch gelegenes Landhaus kenne [...], ich sage ihm aber nicht zu welchen Zwecke. [...] Auch wegen der Feststellungen meines kleinen Besitzthums sprach ich mit ihm u. Seeliger, u. sie werden mit Ergebenheit und Eifer [arbeiten].

Kommentar

teilweise beschnitten