Brief vom 6. November 1834

Von: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
An: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
Ort: Muskau
Datum: 6. November 1834
Umfang: 1 Br. 2 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 6, Mappe 62
Signatur: NPCH.ACLP34.018
Betreff: Ideen Gestaltung Carolath

Beschreibung

Angenehme Schilderungen aus Wien erfreuten Lucie, Sollte ich noch einmal für diese Welt wieder geboren werden. Gott gebe dort. Also der ehemals schöne Mensdorff, dessen anté diluvianische Amour ich gewesen, erinnert sich im Anblick der lieblichen Enkelein der Großmutter und die gefiel sein Sohn! Auch Tettenborn und Fürst Metternich wussten noch von ehemals - sieh, so etwas fällt in B. nicht vor! Schade, daß du so kurze Tage in der lieben Kaiserstadt zugebracht, Personalangelegenheiten, Lucie will nach Carolath, kann aber nicht, Gründe will sie Adelheid mündlich mitteilen: Cottägchen, liebes Cottägchen zum Frühjahr sehe ich dich wieder in all deiner Lieblichkeit, Rheder, Pflanzungen gehen nicht voran, Rom ist nicht in einem Tage gebaut , und erinnere dich meines Berliner Gärtgen, worin ich am 15tn April erst die Hand anlegte, und dir zum Wettrennen schon so wohl gefiel. Ist denn der Platz eingezäunt. Die Passage anderweitig und nicht mehr durch deinen Garten. Mit den dir fehlenden Sachen muß eine Confusion sein, die sich in Berlin aufklären wird. Aber ich wüsste nicht was an Siegmund bezahlt wäre?

Kommentar

Schluss fehlt