Brief vom 2. November 1833

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 2. November 1833
Umfang: 1 Br. 2 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 2, Mappe 20
Signatur: NPCH.LPAC33.016

Beschreibung

Vorwürfe, dass die Mutter nicht kommt, schöne Herbstwitterung ist nun in wildes Brausen der Orkane umgewandelt und jede Spazierfahrt unmöglich, auch die Pflanzungen - wenn Frost den wir nun täglich erwarten müssen die Erdarbeiten hindert., Verschönerung meiner Cottage wird mit der Hülfe Lucies ein kleines Paradies werden, die Rosen müssen gepflanzt werden, dankt dem Fürsten, daß er mir so liebenswürdig seine Leuthe borgen will, Heyne und ein paar geübte Parkarbeiter sollen auf Adelheids Kosten von Muskau nach Carolath reisen, da ich ganz deiner Andeutung beipflichte die Anlage sehr klein aber auch raffiniert lieblich zu machen so würden diese Leuthe vielleicht nicht zu lange nöthig seyn. Kleemann trug ich auf an Rheder zu schreiben um ihn zu bitten (versteht sich für Geld) diejenigen Rankengewächse die er missen kann und darf alsdann mitzugeben, die uns noch helfen könnten, auch hat Schöbler ein paar Vasen für uns gemacht die mit dieser Fuhre vielleicht mitgebracht werden könnten, Subscriptionsball in Carolath, Resignation für Frauen typisch, sie hält die freiwillige für die weiseste, Ich glaube überdem daß sie der Lehre Christi angemessen ist, Pücklers Gartenwerk muß mir der Autor schenken nicht wahr?, Bist du nicht von der Lektüre des Nachlaßes der guten seeligen Varnhagen sehr erbaut, ich bin es, u stolz daß eine solche Frau mich so sehr liebte